CML Dasatinib am Wochenende weglassen

DGHO 2024 Autor: Dr. Claudia Schöllmann

Eine Therapie erreicht bei Ph+ CML tiefe Remissionen, während die Deeskalation Pleuraergüsse signifikant reduziert. Eine Therapie erreicht bei Ph+ CML tiefe Remissionen, während die Deeskalation Pleuraergüsse signifikant reduziert. © MQ-Illustrations – stock.adobe.com

Dasatinib erreicht bei Erkrankten mit Ph+ CML in der chronischen Phase tiefe Remissionen, doch treten in etwa 20 % der Fälle Pleuraergüsse auf. Die Phase-3-Studie DasaHIT belegte nun, dass eine Deeskalation in Form eines Schemas mit fünf Tagen Behandlung und zwei Tagen Pause die Rate an Pleuraergüssen halbierte – bei vergleichbarer Wirksamkeit im Erstliniensetting. 

ATP-kompetitive TKI der ersten und zweiten Generation haben die Behandlung von Patient:innen mit philadelphiachromosom-positiver CML in der chronischen Phase (Ph+ CML-CP) grundlegend verändert und ihr Outcome dramatisch verbessert. Allerdings treten unter der TKI-Dauertherapie nicht selten Resistenzen, aber auch Unverträglichkeiten auf, die einen Therapiewechsel erfordern, berichtete Prof. Dr. Paul La Rosée, Schwarzwald-Baar-Klinikum Villingen-Schwenningen. Bei Nilotinib ständen kardiovaskuläre, bei Bosutinib gastrointestinale und bei Dasatinib pleuropulmonale Toxizitäten – vor allem Pleuraergüsse – im Fokus. 

Schon seit Längerem diskutieren Fachleute, ob die im klinischen Alltag…

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