Neuroendokrine Tumoren in der Lunge: heterogen und gar nicht mal so selten

Autor: Dr. Andrea Wülker

Hier schwirren die Zellen eines Karzinoid-Tumors in der Lunge herum. Hier schwirren die Zellen eines Karzinoid-Tumors in der Lunge herum. © wikimedia/Ed Uthman

Rund 20 bis 30 % der neuroendokrinen Tumoren (NET) wachsen in der Lunge, damit ist sie nach dem Magen-Darm-Trakt die zweithäufigste NET-Lokalisation. Wie unterscheiden sich diese Neubildungen, wie machen sie sich bemerkbar und wie ist die Prognose der Patienten?

Jede vierte bis fünfte invasive Neoplasie der Lunge gehört zu den neuroendokrinen Tumoren (NET). Die Lunge ist nach dem Magen-Darm-Trakt die zweithäufigste NET-Lokalisation. Die aktuelle Klassifikation der WHO unterscheidet vier Tumortypen (s. Kasten), die in ihrem biologischen Verhalten sehr unterschiedlich sein können. Am häufigsten tritt das kleinzellige Bronchialkarzinom (SCLC) mit etwa 15 bis 20 % auf. Erheblich seltener werden das großzellige neuroendokrine Karzinom (LCNEC; 1,6 bis 3 %), das typische Karzinoid (TC; 1 bis 2 %) und das atypische Karzinoid (AC; 0,1 bis 0,2 %) beobachtet.

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