Affenpocken Neurologische Komplikationen im Blick behalten

Autor: Dr. Melanie Söchtig

Der Lebendimpfstoff aus Vaccinia-Viren, welcher im Rahmen des Pockentilgungsprogramms verwendet wurde, zeigte eine Wirksamkeit von 85 % gegenüber Affenpocken. Der Lebendimpfstoff aus Vaccinia-Viren, welcher im Rahmen des Pockentilgungsprogramms verwendet wurde, zeigte eine Wirksamkeit von 85 % gegenüber Affenpocken. © peterschreiber.media– stock.adobe.com

Bislang sind die Berichte zu neurologischen Komplikationen von Affenpocken noch überschaubar. Doch Parallelen zu anderen Orthopoxviren und steigende Infektionszahlen legen nahe, dass die Problematik Fahrt aufnehmen könnte.

Während Affenpocken einst vor allem in Zentral- und Westafrika verortet wurden, haben sie sich mittlerweile zu einem internationalen Problem entwickelt. Seit dem weltweiten Ausbruch im Frühjahr 2022 zählen mehr als 40.000 Menschen aus über 80 Ländern zu den Betroffenen. Ähnlich wie bei den echten Pocken beträgt die Inkubationszeit 4–21 Tage und die Krankheit verläuft in zwei Phasen. 

In der Prodromalphase treten allgemeine Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Schweißausbrüche, Halsschmerzen, Muskelschmerzen und Abgeschlagenheit auf. Anders als bei den echten Pocken und Windpocken lassen sich außerdem geschwollene Lymphknoten beobachten, schreiben Dr. 

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