Optikusschaden durch Semaglutid? Nutzen der Therapie überwiegt potenzielles Risiko

Autor: Birgit Maronde

Man solle die Patienten darauf hinweisen, bei auftretenden Sehstörungen umgehend ein Augenarztpraxis aufzusuchen. Man solle die Patienten darauf hinweisen, bei auftretenden Sehstörungen umgehend ein Augenarztpraxis aufzusuchen. © zayacsk – stock.adobe.com

GLP-1-Rezeptoragonisten stehen im Verdacht, das Risiko für eine nicht-arteriitische ischämische Optikusneuropathie (NAION) zu erhöhen. Studien zeigen widersprüchliche Ergebnisse, doch Experten warnen: Sehstörungen sollten unter der Therapie ernst genommen werden.

Die Therapie mit einem GLP1-Rezeptoragonisten erhöht womöglich die Gefahr, einen plötzlichen schmerzlosen Sehverlust durch eine nicht-arteriitische ischämische Optikusneuropathie (NAION) zu erleiden. Eindeutig gesichert ist die Assoziation aber noch nicht, meinte der in Berlin niedergelassene Augenarzt Prof. Dr. Klaus Rüther.

Er berichtete über zwei Studien des letzten Jahres, die sich mit der NAION durch Semaglutid beschäftigten. In der einen untersuchte man 710 Personen mit Typ-2-Diabetes sowie 979 Übergewichtige/Adipöse, von denen 194 bzw. 361 mit dem GLP1-Rezeptoragonisten (GLP1-RA)  behandelt wurden.

In der Gruppe der Diabeteskranken betrug die kumulative NAION-Inzidenz nach…

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