Patienten mit Analfissuren leitliniengerecht behandeln

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Auch bei chronischen Analfissuren lohnt sich ein konservativer Therapieversuch. Auch bei chronischen Analfissuren lohnt sich ein konservativer Therapieversuch. © Albertinen-Krankenhaus Hamburg/endoskopie-bilder.de

Bei der akuten Analfissur muss man nicht gleich operieren. Die meisten Einrisse heilen auch ohne Skalpell. Sogar chronische Läsionen lassen sich häufig mit einer topischen Behandlung verschließen. In einer neuen Leitlinie beschreiben Proktologen, wie die chemische Sphinkterolyse am besten gelingt und wer doch operiert werden sollte.

Die Analfissur ist eine radiär verlaufende Läsion im Anoderm distal der Linea dentata, deren genauer Entstehungsmechanismus noch nicht geklärt ist. In den meisten Studien wird ein erhöhter Tonus des M. sphincter ani internus als entscheidend angesehen. Primäre Fissuren bilden sich meist an der posterioren Kommissur (6 Uhr in Steinschnittlage), sekundäre manifestieren sich häufig an atypischer Stelle (lateral) oder multifokal. Fast pathognomonisch sind defäkationsabhängige reißende Schmerzen.

Sitzbäder beschleunigen die Heilung nicht

Die chronische Fissur kann von der akuten anhand der Beschwerdedauer (> 6–8 Wochen) und der morphologischen Veränderungen abgegrenzt werden. Für eine chro…

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