Kastrationsresistentes Prostatakarzinom PEACE-3-Studie zeigt verlängertes PFS

ESMO 2024 Autor: Dr. Christoph Oing

Die Kombination aus Radium-223 und Enzalutamid verlängert laut ESMO-Daten das PFS beim kastrationsresistenten Prostatakarzinom. Die Kombination aus Radium-223 und Enzalutamid verlängert laut ESMO-Daten das PFS beim kastrationsresistenten Prostatakarzinom. © Tom – stock.adobe.com

Gemäß Daten vom diesjährigen ESMO-Kongress verlängert eine Kombination aus Radium-223 und Enzalutamid beim kastrationsresistenten Prostatakarzinom mit Knochenmetastasen das radiologische PFS. Privatdozent Dr. Christoph Oing von der Newcastle University ordnet ein, inwiefern die in PEACE-3 getestete Dublette zukünftig eine Rolle in der Routineversorgung spielen könnte.

Hintergrund

Radium-223-Dichlorid (Ra223) ist ein Alpha-Strahlung emittierender Calcium-Imitant, der gezielt gegen Knochenmetastasen wirkt, indem er dort DNA-Doppelstrangbrüche induziert. Das Radionuklid hatte zuvor in der placebokontrollierten ALSYMPCA-Studie bei mCRPC-Erkrankten mit symptomatischer ossärer Metastasierung einen Gesamtüberlebensvorteil gezeigt. Seither ist es für Patient:innen mit mild symptomatischem mCRPC und alleiniger ossärer Metastasierung zugelassen. Ferner war zu Beginn der Rekrutierung für PEACE-3 bereits bekannt, dass auch Abirateron und Enzalutamid beim mCRPC das Gesamtüberleben verlängern. 

Folgerichtig wurden Studien mit einer Kombination aus einem ARSI* und…

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