Perioperatives Bridging dank NOAK nicht mehr obligatorisch

Autor: Dr. Susanne Gallus

Ein Bridging mit Heparin sowie Gerinnungskontrollen fanden nicht statt. Bezüglich arterieller Thromboembolien scheint das kaum einen Unterschied zu machen. Ein Bridging mit Heparin sowie Gerinnungskontrollen fanden nicht statt. Bezüglich arterieller Thromboembolien scheint das kaum einen Unterschied zu machen. © Design Cells – stock.adobe.com

Bisher mussten Patienten mit Vorhofflimmern für eine OP ihre NOAK-Therapie unterbrechen und mit Heparin überbrücken. Es geht jedoch auch simpler.

Ärzte hatten mehr als 3000 Patienten mit Vorhofflimmern unter den NOAK Apixaban, Dabigatran oder Rivaroxaban untersucht. Primäre Endpunkte der Studie war die Rate der Majorblutungen (< 2 %) und arteriellen Thromboembolien (< 1,5 %).

Jeder pausierte sein Antikoagulans 1–2 Tage vor dem Eingriff und setzte es 1–3 Tage danach wieder an – je nach Blutungsrisiko. Mit gutem Ergebnis: Fast alle mit erhöhtem Risiko wiesen während der OP eine NOAK-Konzentration von weniger als 50 ng/ml auf (98,8 % ), ein Großteil sogar von weniger als 30 ng/ml (> 85 %).

Die Rate schwerer Blutungen lag im Mittel sowohl für Rivaroxaban (1,85 %), Apixaban (1,35 %) als auch für Dabigatran (0,9 %) unterhalb der…

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