Psoriasispatienten in Deutschland vernachlässigt?
Von den 650 Befragten, deren Psoriasis mindestens 20 % der Körperoberfläche betraf, gab mehr als die Hälfte an, für die Therapie nicht regelmäßig einen Arzt aufzusuchen. Viele, die Medikamente verschrieben bekommen hatten, beklagten, dass diese entweder keinen Effekt zeigten (49 %) oder zu starke Nebenwirkungen hervorriefen (29 %). Eine weitere Studie belegt, dass drei von vier Psoriatikern an einer Angststörung leiden, jeder dritte sogar an einer stark ausgeprägten Form. In der Gesamtbevölkerung entwickelt dagegen nur etwa jeder Fünfte eine Angststörung.
Für die Forscher der TU München, ist deshalb klar, dass zukünftig mehr Zeit für Psoriasis-Patienten aufgebracht werden müsse. Man dürfe durch die Therapie frustrierte Patienten nicht verlieren und solle ihnen stattdessen eine wirksamere Behandlung ermöglichen.
Quelle: Pressemitteilung – EADV*
* European Academy of Dermatology and Venerology