Medulläres Schilddrüsenkarzinom RET-gerichtete Hemmer bringen Outcome-Benefit

DGIM 2023 Autor: Friederike Klein

Für die Therapie von Patient:innen mit metastasierten medullären Schilddrüsenkarzinomen sind schon länger Multikinase-Inhibitoren verfügbar. Für die Therapie von Patient:innen mit metastasierten medullären Schilddrüsenkarzinomen sind schon länger Multikinase-Inhibitoren verfügbar. © SciePro – stock.adobe.com

Etwa 30 % der Patient:innen mit medullärem Schilddrüsenkarzinom weisen eine RET-Keimbahnmutation auf, viele der sporadischen Tumoren eine somatische RET-Veränderung. Um die Therapie darauf abzustimmen, sollte möglichst früh getestet werden.

Schon länger verfügbar für die Therapie von Patient:innen mit metastasierten medullären Schilddrüsenkarzinomen sind die Multikinase-Inhibitoren Vandetanib und Cabozantinib. Warum genau diese? Sie haben u.a. eine nachgewiesene Anti-RET-Aktivität, erinnerte Prof. Dr. ­Christine Spitzweg, Comprehensive Cancer Center München. Bisher waren sie unabhängig vom RET-Status zugelassen. Anfang 2023 wurde allerdings die Anwendung von Vandetanib durch einen Rote-Hand-Brief auf RET-mutierte MTC begrenzt.

In einer noch nicht publizierten Auswertung der Zulassungsstudie sei die Wirksamkeit dieses TKI bei fehlender RET-Mutation verringert gewesen. Damit werde es noch wichtiger, früh auf diese Alteration zu…

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