Revolution gegen Radiotherapie bei pN2 Lungenkrebs?

Autor: Friederike Klein

Die Studie LungART griff die seit 1998 bestehenden Zweifel an der adjuvanten Strahlentherapie bei pN2 Lungenkrebs auf. Die Studie LungART griff die seit 1998 bestehenden Zweifel an der adjuvanten Strahlentherapie bei pN2 Lungenkrebs auf. © iStock/Janelle Molloy

Bereits vor mehr als zehn Jahren stellte eine Metaanalyse die postoperative Radiotherapie (PORT) für Patienten mit NSCLC im Stadium pN0/1 infrage. Der Lung-ART Studie zufolge schadet sie auch bei Lungenkrebs mit mediastinaler Lymphknotenbeteiligung (pN2) mehr, als sie nutzt. „Das kommt für manche Zentren einer Revolution gleich“, kommentiert ein Kollege die Daten.

Die PORT bietet beim komplett resezierten nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) mit mediastinaler Lymphknoten­beteiligung (pN2) zusätzlich zur adjuvanten bzw. neoadjuvanten Chemotherapie keinen Vorteil. Mit diesem Ergebnis der Studie LungART, die Professor Dr. Cécile­ Le Péchoux vom Institut Gustave Roussi in Paris präsentierte, wurde eine lange offene Frage geklärt.1

Schon 1998 hatte eine Metaanalyse Zweifel an der adjuvanten Strahlentherapie in den Stadien pN0/pN1 aufgeworfen.2 Seitdem haben sich Patientenselektion, Chemotherapiestrategien und chirurgische Techniken, aber auch die Methoden der Strahlentherapie verbessert. Daher initiierte die LungART-Gruppe eine große…

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