Stand der Methadondebatte: Warten auf Daten
Für Privatdozent Dr. Ulrich Schuler, Direktor des Palliativzentrums am Universitätsklinikum Dresden, begann die Methadondebatte Heiligabend 2014, als ein sterbenskranker Patient aufgenommen wurde. Der verlangte nach Methadon – in der festen Überzeugung, das werde ihn retten. Den Kollegen am MD Anderson Cancer Center in Houston, das Dr. Schuler zwecks Informationsaustausch kontaktiert hatte, war das auch neu. Sie prüften retrospektiv in einer Fallkontrollstudie, ob auf Methadon umgestellte Patienten eine bessere Prognose hatten als die, die ein anderes Opioid zur Schmerztherapie erhalten hatten. Unterschied im Überleben: keiner. Die Kurven verliefen praktisch deckungsgleich. „Damit war das…
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