Lungenkrebs mit 80 Therapieentscheidungen vor allem an den Komorbiditäten festmachen

Autor: Friederike Klein

Ein höheres Alter von Lungenkrebspatienten kann eingeschränkte Organfunktionen und Komorbiditäten bedeuten, wovon Therapieentscheidungen abhängig getroffen werden, doch die letzte Entscheidung fällt der Patient. Ein höheres Alter von Lungenkrebspatienten kann eingeschränkte Organfunktionen und Komorbiditäten bedeuten, wovon Therapieentscheidungen abhängig getroffen werden, doch die letzte Entscheidung fällt der Patient. © fotobieshutterb – stock.adobe.com

Lungenkrebspatienten im „realen Leben“ sind im Mittel fünf bis zehn Jahre älter als die in klinischen Studien. Das höhere Alter bedeutet häufig eingeschränkte Organfunktionen und Komorbiditäten.

Einen Grund für therapeutischen Nihilismus sieht PD Dr. David Heigener vom Zentrum für Pneumologie an der AGAPLESION Diakonieklinik Rothenburg darin aber nicht. Er hält es für nicht adäquat, über 80-Jährigen generell nur „Best Supportive Care“ (BSC) anzubieten. Zwar ist die Überlebenswahrscheinlichkeit betagter Patienten geringer als die jüngerer. Letztlich hängt das Überleben aber stärker von den Komorbiditäten ab als vom Alter, betonte der Kollege.

Der Nutzen einer Chemotherapie beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) ist auch für alte Patienten belegt. So führte die Therapie mit einer Platindublette (Carboplatin plus wöchentlich Paclitaxel) im Vergleich zu einer Monochemotherapie…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.