Vaskulitis Tödliche Therapiefolge

DGIM 2023 Autor: Dr. Sonja Kempinski

Bei der häufigsten Form der PML dominieren rasch fortschreitende Demenz und Wesensänderung, Herdzeichen, Mono- und Hemiparesen sowie Kopfschmerzen und Schwindel. Bei der häufigsten Form der PML dominieren rasch fortschreitende Demenz und Wesensänderung, Herdzeichen, Mono- und Hemiparesen sowie Kopfschmerzen und Schwindel. © Dr_Microbe – stock.adobe.com

Die Vaskulitis einer Seniorin nahm mit Lungen- und Nierenbeteiligung einen schweren Verlauf. Rituximab sollte die Entzündung aufhalten. Doch es kam zu fatalen kognitiven und neurologischen Komplikationen und zum Tod der Patientin nach kurzer Zeit. Was war geschehen?

Zur Vorgeschichte: Im Oktober 2020 war bei einer 78-Jährigen eine mikroskopische Polyangiitis diagnostiziert worden. Der ANCA-Titer betrug 1:320, die MPO-Antikörper waren positiv. Die Frau entwickelte im Verlauf neben einer Lungenbeteiligung eine chronische Niereninsuffizienz Stadium 4 und wurde intensivpflichtig. Über zwei Monate bekam sie hoch dosiert Glukokortikoide. Durch vier Mal Rituximab (insgesamt 618,75 mg) und die Gabe von Immunglobulinen i.v. über sechs Tage ließ sich die Patientin stabilisieren und man konnte sie entlassen, berichtete Dr. Franziska­ Fieber, Klinik für Innere Medizin II am Klinikum Südstadt in Rostock.

Ein halbes Jahr später wurde die Frau mit deutlich…

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