Verzehr von Avocado reduziert schädliche Lipoproteine
Oxidiertes LDL (oxLDL) fördert Arteriosklerose und andere kardiovaskuläre Erkrankungen. Unabhängig davon erhöhen sehr kleine und dichte Vertreter dieser Proteine, sogenannte sdLDL, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in besonderem Maße. Denn sie sind besonders anfällig für die Oxidation.
Professor Dr. Li Wang und Kollegen von der Pennsylvania State University haben nun beobachtet, dass bei übergewichtigen Patienten, die über fünf Wochen täglich eine Avocado aßen, die oxLDL-Konzentration um fast 9 % abnahm. Weder eine fettarme Ernährung noch eine, die das Fettsäuremuster des Avocado-Regime nachahmte, hatte einen ähnlichen Effekt. Daher schließen die Autoren die Fettsäuren als Ursache für den Effekt aus.
Da die Änderungen von oxLDL mit denen von sdLDL korrelierten, nicht aber mit den größeren LDL, verhindern die Inhaltsstoffe der Avocado möglicherweise indirekt die Oxidation der größeren Partikel – über sdLDL. Neben anderen Stoffen scheint das in der Frucht enthaltene Lutein hierbei eine wichtige Rolle zu spielen. Dieses stieg in der Avocado-Gruppe deutlich stärker an als in den anderen Studienarmen.
Quellen:
1. Wang L et al. J Nutr 2019; DOI: doi.org/10.1093/jn/nxz231
2. Pressemitteilung Pennsylvania State University