Unnötige Antibiotika in der Palliativmedizin Vor- und Nachteile der Therapie sind am Lebensende kritisch abzuwägen
Mehr als jeder zweite Mensch, der am Ende seines Lebens steht, erhält Antibiotika. Angesichts der Tatsache, dass die Häufigkeit von Infektionen in dieser Phase zunimmt, erscheint dies sinnvoll. Doch nicht selten werden nicht-infektiöse Entzündungszustände als Infektion fehlgedeutet (s. unten). Zu den Gründen, aus denen Antibiotika im palliativen Setting eingesetzt werden, zählt die Hoffnung auf eine verbesserte Symptomkontrolle und eine verlängerte Lebensdauer.
Selektion resistenter Erreger vermeiden
Dieser Nutzen ist allerdings bislang nicht hinreichend belegt. Demgegenüber stehen mögliche Nebenwirkungen, die die Lebensqualität der Betroffenen einschränken können, sowie die Begünstigung…
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