Gendermedizin Nur während der Follikelphase verbessert sich die periphere Insulinsensitivität

Autor: Ulrike Viegener

Die periphere Sensitivität für Insulin ändert sich im Verlauf des weiblichen 
Zyklus. Die periphere Sensitivität für Insulin ändert sich im Verlauf des weiblichen Zyklus. © pikovit/lom123 – stock.adobe.com

Zerebral wirksames Insulin greift modulierend in den peripheren Glukosemetabolismus und die Nahrungsaufnahme ein. Bisher wurden diese Effekte hauptsächlich bei Männern untersucht. Jetzt wurde gezeigt, dass zerebrales Insulin seine Wirkung bei Frauen offenbar nur in der östrogendominierten Follikelphase entfaltet. 

Sowohl experimentelle Studien als auch klinische Studien mit gesunden Proband*innen weisen hinsichtlich zerebraler Insulineffekte auf Unterschiede zwischen den Geschlechtern hin. Nach intrazerebroventrikuläer Applikation von Insulin verringerten männliche Nagetiere die Nahrungsaufnahme, bei weiblichen Tieren dagegen blieb diese Wirkung aus. Gleichsinnig die bisher vorliegenden Studien am Menschen: Die intranasale Applikation von Insulin, bei der ein Großteil des Wirkstoffs ins Gehirn und nur ein kleiner Teil in den peripheren Kreislauf gelangt, reduzierte bei Männern die Nahrungsaufnahme und führte zu einer Gewichtsreduktion. Die vorliegenden Studien bei Frauen zeigten mehrheitlich keinen…

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