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XPO1-Inhibitor Zusätzlicher Angriffspunkt bei Liposarkomen

Autor: Josef Gulden

Dieses Liposarkom am Rücken musste reseziert werden – bevor es Selinexor als Prüfmedikation gab. Dieses Liposarkom am Rücken musste reseziert werden – bevor es Selinexor als Prüfmedikation gab. © Paraskeva P et al. Cases Journal 2009, 2: 9339; doi: 10.1186/1757-1626-2-9339

Für Erkrankte mit fortgeschrittenen dedifferenzierten Liposarkomen bringt eine Therapie mit Selinexor offenbar einen Vorteil. Der XPO-Inhibitor verlängerte das mediane PFS im Vergleich zu Placebo. Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang zwischen der CALB1-Expression und der Wirksamkeit der Substanz.

Liposarkome zählen zu den häufigsten Weichteilsarkomen, die sich überwiegend als dedifferenzierter Subtyp manifestieren. Während lokalisierte Erkrankungen chirurgisch meist gut behandelt werden können, liegen in fortgeschrittenen Stadien die progressionsfreien Überlebenszeiten mit verschiedenen Chemotherapien oft bei nur wenigen Monaten. 

Dedifferenzierte Liposarkome weisen häufig eine Überexpression von MDM2 und CDK4 auf, die mit der Inaktivierung von Tumorsuppressor-Proteinen einhergehen. Letztere werden durch Exportin 1 (XPO1) aus dem Zellkern ausgeschleust. Der orale Wirkstoff Selinexor inhibiert diesen Vorgang, indem es XPO1 blockiert; dies kann die Aktivität der Tumorsuppressoren…

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