Prostatakarzinom Zwischen Toxizität, lokaler Kontrolle und Rezidivrate abwägen

DEGRO 2024 Autor: Lara Sommer

Sollte das oligometastasierte Prostatakarzinom elektiv oder stereotaktisch bestrahlt werden? Sollte das oligometastasierte Prostatakarzinom elektiv oder stereotaktisch bestrahlt werden? © Tom – stock.adobe.com

Werden Personen mit oligometastasiertem Prostatakarzinom bestrahlt, trägt das unbestritten zur Krankheitskontrolle bei. Deutlich ungewisser bleibt, ob Ärzt:innen dabei elektiv oder stereotaktisch bestrahlen sollten. Bei letzterer Variante erkauft man sich eine bessere Verträglichkeit eventuell mit höheren Rezidivraten.

Abhängig von Risikofaktoren erleidet jede:r Dritte nach der radikalen Prostatektomie innerhalb von fünf Jahren ein PSA-Rezidiv, schilderte Prof. Dr. Florian Würschmidt aus Hamburg. Im Falle einer Oligometastasierung mit Lymphknotenbefall stehen Mediziner:innen verschiedene Optionen offen:

  • Androgendeprivation (ADT)
  • Lymphknotendissektion
  • ADT + elektive Lymphknotenbestrahlung (ENRT)
  • ADT + IF-RT*
  • ADT + SBRT** PET-positiver Lymphknoten
  • ENRT oder SBRT ohne antihormonelle Behandlung

„Einheitliche Therapieempfehlungen dazu gibt es nicht“, betonte der Experte. So bleibt völlig offen, wann Ärzt:innen elektiv ausgewählte Lymphknotenregionen bestrahlen sollten und wann eine gezielte Radiatio der Metastasen…

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