Bluttest Die Suche nach früher Diagnose bei Bauchspeicheldrüsenkrebs
Das Internationale Forschungskonsortium PANCAID (PANcreatic CAncer Initial Detection via liquid biopsy) setzt deshalb auf die Entwicklung eines minimalinvasiven Bluttests für die Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs und seinen Vorstufen. Beteiligt daran sind Forschende des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel, der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) sowie des Universitären Cancer Centers Schleswig-Holstein (UCCSH). Die EU steuert bis 2027 Fördermittel in Höhe von 9,8 Mio. Euro bei.
Wie Prof. Dr. Susanne Sebens (UKSH/CAU) erläutert, ist die späte Diagnose eine wesentliche Ursache für die schlechte Therapierbarkeit: „Daher wäre die Entwicklung eines minimalinvasiven Früherkennungstests ein großer Schritt nach vorne für die Krebsforschung.“ Geplant ist im Projekt, ein umfassendes Panel von Flüssigbiopsiediagnostika zu testen, da kleine Tumore nur winzige Mengen von Zellen oder Zellprodukten in den Blutkreislauf abgeben. Die Forschenden analysieren Blutproben von Patientinnen und Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs und seinen Vorstufen sowie von Risikopersonen (z.B. Patient:innen mit einer genetischen Veranlagung). Mit Hilfe künstlicher Intelligenz und computergestützter Analysen soll im Ergebnis das bestmögliche Biomarker-Panel ermittelt und letztlich der Bluttest entwickelt und erprobt werden.
Beteiligt sind 17 Institutionen aus Deutschland, Schweden, Spanien, Österreich, Belgien, Frankreich, Israel und dem Vereinigten Königreich. PANCAID gehört zum Programm „Horizont Europa“ und der EU-Mission: Krebs.
Quelle: Information Uniklinikum Schleswig-Holstein