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Kosteneffektivität belegt Fachgesellschaften befürworten Lungenkrebsscreening

Gesundheitspolitik Autor: Cornelia Kolbeck

Lungenkrebs-Screening-Programme erweisen sich langfristig als kosteneffektiv. Lungenkrebs-Screening-Programme erweisen sich langfristig als kosteneffektiv. © Honey – stock.adobe.com
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45.000 Deutsche sterben jährlich an Lungenkrebs, weil der Tumor zu spät erkannt wird. Ein nationales Screening-Programm zu Lungenkrebs könne das ändern, meinen Expert:innen. Vor allem lasse sich das Sterberisiko für langjährige Rauchende deutlich senken.

Konkrete Vorschläge zum Screening haben Vertreter:innen der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) und der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT) in einem Positionspapier zusammengefasst. Die für die Anwendung des Computertomografie-Screenings notwendige Rechtsverordnung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz könne  schon zum Jahreswechsel in Kraft treten. Anschließend habe der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) 18 Monate Zeit für die Erarbeitung einer notwendigen Richtlinie

„Nach unserer Vorstellung sollen die Krankenkassen die Kosten für das Lungenkrebsscreening tragen. Mehrere gesundheitsökonomische Modelle konnten mittlerweile die Kosteneffektivität von jährlichen niedrig dosierten CT-Lungenkrebs-Screening-Programmen nachweisen“, so Ko-Autor Prof. Dr. ­Torsten Blum, Oberarzt an der Klinik für Pneumologie des Helios Klinikums Emil von Behring in Berlin.

Quelle: Information von DGP, DRG und DGT

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