Unfreiwilliger Werbeauftritt Nennung eines Arztes zulässig
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Geklagt hatte der Ärztliche Direktor einer Abteilung einer Universitätsklinik, dessen Namen in einer Werbeanzeige für ein Produkt gegen das Reizdarmsyndrom genannt wurde. Dort wurden Äußerungen von ihm über Diagnose und Therapie der Erkrankung zitiert, die er bei einer Pressekonferenz öffentlich getätigt hatte.
Laut der Richter scheidet ein Unterlassungsanspruch aus. Der Kläger sei bloß im räumlichen Kontext der Anzeige zitiert worden, ohne dass dies den Anschein einer Lizenzierung der Werbemaßnahme hervorrufe. Er sei nicht unter Ausnutzung seines Werbewertes vermarktet worden.
Quelle: Urteil des Oberlandesgerichts Köln vom 28.10.2021, Az.: 15 U 230/20