Procalcitonin: Blutuntersuchung ist verlässlich, spart Antibiotika und schlägt nicht aufs Laborbudget

Interview Autor: Manuela Arand

Antibiotika Ja oder Nein? Diese Frage lässt sich mit dem PCT-Test einfach klären. (Rechts: Dr. Justus de Zeeuw, Arzt für Innere Medizin, Pneumologie und Schlafmedizin, Köln) Antibiotika Ja oder Nein? Diese Frage lässt sich mit dem PCT-Test einfach klären. (Rechts: Dr. Justus de Zeeuw, Arzt für Innere Medizin, Pneumologie und Schlafmedizin, Köln) © fotolia/jarun011

Sicher zwischen bakterieller und viraler Infektion differenzieren und damit Antibiotika einsparen: Das geht, sagt der Pneumologe Dr. Justus de Zeeuw, der in einem Medizinischen Versorgungszentrum im Rolshover Hof, Köln-Poll, niedergelassen ist.

Welche Bedeutung hat für Sie der Procalcitonin(PCT)-Test?
Dr. Justus de Zeeuw: Bei Atemwegsinfekten werden viel zu oft Antibiotika verordnet. Zum Ersten wirken sie nicht, weil es sich in der Regel um Virusinfekte handelt. Zum Zweiten verursachen sie Nebenwirkungen, etwa indem sie das Mikrobiom des Darms schädigen, was übrigens die Infektanfälligkeit der Lunge steigert – das heißt, es ist sogar kontraproduktiv. Zum Dritten entstehen dadurch Resistenzen. Ziel muss also sein, Antibiotika nur einzusetzen, wenn es sinnvoll ist. Dabei hilft der Procalcitonin-Test. Er trennt sehr gut zwischen bakterieller und nicht-bakterieller Infektion.

Wie verlässlich ist der Test?
Dr. de Zeeuw: Bleibt der…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.