Abspecken mit Fastfood

Verbote haben noch nie etwas gebracht, was eine gesunde Ernährung angeht. Dicken Teenies auf dem Weg zum Hamburger-Essen bringen Tipps, wie sie pro Mahlzeit etliche Kalorien sparen können, mehr als der erhobene Zeigefinger.

Essen nach Ampelfarben empfiehlt Mathilde Kersting vom Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund. Die wesentlichen Aussagen der optimierten Mischkost lassen sich nämlich kinderleicht nach einer Rot-Gelb-Grün-Regel zusammenfassen. Reichlich verzehren dürfen die Kinder "grüne Lebensmittel" wie Brot, Getreide, Kartoffeln, Gemüse und Obst. Maß halten sollten sie mit "gelben Waren" wie Milchprodukten, Fleisch, Wurst, Eier und Fisch. "Rotes Essen" mit hoher Energiedichte bei geringem Nährstoffgehalt sollte zur Ausnahme gehören. Dazu zählen fette Speisen wie Chips und Pommes sowie Süßigkeiten.

Auch bei Getränken lasse sich nach Ampelfarben unterscheiden, schlägt die Ernährungswissenschaftlerin im Fachblatt Internistische Praxis (2007, 47: 27-41) vor: "Grün" sind demnach Mineral- oder Leitungswasser, Tee und Saftschorlen, die mit mindestens zwei Dritteln Wasser verdünnt sind. Als "gelb" bezeichnete sie nährstoffreiche Säfte mit einem Zuckergehalt von maximal zehn Prozent. Kalorienbomben mit noch mehr Zucker wie Limo, Cola, Eistee, Furchtnektare und Malzbier laufen bei dieser Klassifizierung weit abgeschlagen unter "rot".

Tauschten die Kinder rote gegen gelb und grün markierte Speisen und Getränke aus, könnten sie sich das Tablett ruhig volladen und dabei kräftig Kalorien sparen, so die Expertin. Und die Freude am Essen bleibe trotzdem nicht auf der Strecke.

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