
Cartoon Medizin und Markt
Amputation – was nun? Hier kommen die Antworten!

Nach einer Amputation ist nichts mehr, wie es vorher war. Das Unternehmen Routine Health hat das zum Anlass genommen, eine Telereha zu entwickeln. Ursprünglich als Forschungsprojekt gestartet, sind die Düsseldorfer inzwischen die erste Adresse für Eigentraining nach einer Amputation. „Als wir 2013 mit dem Projekt ‚Telereha-Phantomschmerz‘ begannen, hatten wir noch keine Idee davon, dass wir durch die Digitalisierung ein so hochwertiges Angebot entwickeln können“, erklärt Ilja Michaelis.
Der Nominierte
Zweite App mit Antworten rund um die Amputation
Die Erkenntnis bei fast jedem Gespräch: Es existieren zum Thema Amputation unzählige Alltagsfragen, die fast alle Betroffenen beschäftigen. Und deshalb wurde ein wichtiger Punkt hinzugefügt – ein Servicesektor. Erfahrungsgemäß durchlebe jeder Mensch nach einer Amputation ein absolutes Tief, erklärt Peer-Coach Dr. Frey. Dabei geht es nicht nur um Fragen an Mediziner oder Therapeuten, sondern auch um das Leben nach der Amputation. Das Team hat schnell festgestellt, dass es mehr ist als nur ein Reha-Anbieter. Und so entstand die Idee zu einer weiteren App – mit Antworten rund um eine Amputation. „Wir möchten Orientierung auf den ersten Schritten in der neuen Lebenssituation geben“, schreiben die Macher auf ihrer Homepage (https://routine.health). Hierfür sammelte Dr. Frey über einen Monat lang alle Fragen, die Betroffene nach der Amputation stellen. Ob zur Beantragung eines Behindertenparkplatzes oder zum Umgang mit Freunden oder der Familie. Und die Liste ist noch nicht vollständig. Soll sie auch nicht sein, das Ziel: eine ständige Weiterentwicklung. Um das zu erreichen, kann die Routine Health auch auf die Erfahrungen des Bundesverbandes für Menschen mit Arm- oder Beinamputation e.V. (BMAB) bauen, der an dem Smartphone-Programm mitgearbeitet hat. „Eine umfangreiche App zum Thema Amputation gab es bisher nicht, ‚Amputation – was nun?‘ füllt hier eine Lücke, die geschlossen werden musste“, sagt Detlef Sonnenberg, Vizepräsident des BMAB, auf den Seiten des Vereins (https://www.bmab.de). Und wie sehen die Pläne für die Zukunft aus? „Aktuell erforschen und entwickeln wir Handtherapie-Lösungen, die auf Augmented Reality basieren“, erklärt Ilja Michaelis. Dabei handelt es sich um motivierende Therapiespiele, die Koordination, Feinmotorik und Beweglichkeit der Patienten trainieren sollen. Ein neuer Meilenstein für das Team der Motivations-Profis aus Düsseldorf.1A-Award
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