Auf Herz und Nieren geprüft

Der MR scheint also ein vielversprechendes therapeutisches Ziel, um das Risiko einer Progression der CKD bei Betroffenen zu senken.

Auf dem Diabetes Kongress 2021 wurden Ergebnisse des Phase-3-Studienprogramms FIDELIO-DKD und FIGARO-DKD vorgestellt. Ziel von FIDELIO war es, die Sicherheit und Wirksamkeit des ersten nicht-steroidalen, selektiven MR-Antagonisten Finerenon zusätzlich zur Standardtherapie bei mehr als 13 000 Patienten mit CKD und Typ-2-Diabetes zu untersuchen.

In Kombination mit der maximal tolerierten Dosis der leitliniengerechten Therapie führte Finerenon zu einer signifikanten Reduzierung des primären Endpunkts. Dieser war definiert als kombiniertes Risiko der Zeit bis zum Nierenversagen, einem anhaltenden Rückgang der geschätzten glomerulären Filtrationsrate (eGFR) um mindestens 40 % gegenüber dem Ausgangswert über mindestens vier Wochen, oder Tod durch Nierenversagen um 18 % bei einem medianen Follow-up von 2,6 Jahren. Auch im sekundären Endpunkt – kardiovaskulärer Tod und nicht-tödliche kardiovaskuläre Ereignisse – lagen die Ergebnisse des Verums signifikant über Placebo. Das Unternehmen hat die Zulassung für Finerenon in der EU und den USA bereits beantragt.

Quelle: Pressemitteilung – Bayer Vital