Basalinsuline im Vergleich

929 erwachsene, insulinnaive Patienten mit Typ-2-Diabetes wurden randomisiert und erhielten einmal täglich entweder Insulin glargin 300 E/ml (Gla-300; Toujeo^®) oder Insulin degludec 100 E/ml (IDeg-100). In beiden Studienarmen verringerte sich der HbA1c-Wert von Beginn bis Woche 24 um 1,6 %, Gla-300 war IDeg-100 statistisch nicht unterlegen. Der primäre Studienendpunkt wurde somit erreicht. Auch im Hinblick auf Blutzuckerkontrolle wurden keine Unterschiede festgestellt. „Diese Insuline haben eigentlich mehr Ähnlichkeiten als Unterschiede“, fasste Professor Dr. Robert Ritzel, Kliniken Schwabing und Bogenhausen, München, zusammen.

Auch Inzidenz und Ereignisraten der im gesamten Studienzeitraum (0–24 Wochen) und im Erhaltungszeitraum (13–24 Wochen) bestätigten Hypoglyk­ämien (≤ 70 bzw. < 54 mg/dl) waren zu jeder Tageszeit sowie nachts ähnlich. In der Titrationsphase (0–12 Wochen) kam es unter Gla-300 tendenziell zu weniger bestätigten niedrigen Blutzuckerspiegeln: Die Ereignisrate bestätigter Hypoglyk­ämien (≤ 70 mg/dl) zu jeder Tageszeit lag mit Gla-300 bei 8,08 Ereignissen pro Patientenjahr (IDeg-100: 10,47; p = 0,023), nachts lag dieser Wert bei 1,42 (IDeg-100: 2,20; p = 0,040). „Das ist die Phase, in der insulinnaive Patienten die ersten Erfahrungen mit einem neuen Medikament machen – das ist eine vulnerable Phase, in der prägende Ereignisse von Hypoglyk­ämien vermieden werden sollten“, betonte Dr. Ritzel.

In der Studie waren zudem die Raten unerwünschter Ereignisse ähnlich. Die Ergebnisse werden zudem von Real-World-Daten untermauert.

Quelle: Pressekonferenz „Post-ADA“; Veranstalter: Sanofi