Bei COPD Alpha-1-Antitrypsin-Mangel ausgleichen

Manuela Arand, Foto: thinkstock

Patienten mit einem Mangel an Alpha-1-Antitrypsin (A1A) kann die Substitution des Enzyminhibitors vor einem Verlust an Lungengewebe bewahren. Dies belegt eine aktuelle Studie.

Der Schutz vor dem Emphysemprogress wurde jetzt erstmals placebokontrolliert mithilfe einer speziellen CT-Technik dokumentiert. Dabei wird die Lungendichte in voller Inspiration gemessen. „Der beobachtete Effekt ist klinisch relevant“, betonte Studienleiter Professor Dr. Kenneth R. Chapman von der Universität Toronto.

Alpha-1-Antitrypsin bremst Verlust von Lungengewebe

An der Studie nahmen 180 Patienten mit einem Emphysem infolge eines A1A-Mangels teil, eine Hälfte erhielt über zwei Jahre wöchentlich eine Infusion mit A1A (60 mg/kgKG), die andere Placebo.


Die Verum-Patienten verloren jährlich signifikant weniger Lungendichte als die Placebogruppe (1,45 IU vs. 2,19 IU). Prof. Chapman sieht dadurch bestätigt, dass die A1A-Substitution die Lungenfunktion erhält und die Mortalität reduziert, indem weiterer Verlust an Lungengewebe verhindert wird. Einen Reparatureffekt scheint es aber nicht zu geben.


Quelle: American Thoracic Society 
International Conference, Philadelphia, 2013

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