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Bei Herzpatienten PPI-Verordnung kritisch hinterfragen

Für die kardiometabolische Gesundheit ist ein ausgeglichener Elektrolythaushalt erforderlich. Eine ausgewogene Kalium-Magnesium-Balance ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass das Herz im Takt bleibt. Folsäure und Vitamin B12 sind am Abbau des gefäßschädigenden Stoffwechselproduktes Homocystein beteiligt. Vitamin B3 (Niacin) wirkt als Radikalfänger und liefert Energie für die Herzmuskelzellen. Coenzym Q10 ist an der Energiegewinnung der Zellen beteiligt. Patienten mit Herzrhythmusstörungen weisen vielfach Defizite von Mikronährstoffen auf.
PPI: Langfristig mehr Schaden als Nutzen
Die Langzeittherapie mit einem Protonenpumpenhemmer (PPI) kann die Mikronährstoffversorgung weiter verschlechtern. So kann die PPI-induzierte Säureblockade unter anderem zu einem Vitamin-B12-Mangel führen. Der Grund hierfür: Für die Freisetzung von Vitamin B12 aus Nahrungsproteinen ist Magensäure erforderlich. In einer FallKontrollStudie hatten 12 % der Personen mit Vitamin-B12-Mangel für mehr als zwei Jahre einen PPI erhalten. In der Kontrollgruppe waren es 7,2 % [1]. Dabei litten Patienten, die aktuell oder vor kurzer Zeit einen PPI erhalten hatten, häufiger unter einem Vitamin-B12-Mangel als Patienten, bei denen die Verordnung schon längere Zeit zurück lag.
Auch Magnesiummangel kann unter einer PPI-Therapie auftreten, vor allem wenn die Patienten drei Monate oder länger behandelt werden. Es können schwerwiegende klinische Manifestationen einer Hypomagnesiämie mit Erschöpfungszuständen, Tetanie, Delir, Krämpfen, Schwindelgefühl und ventrikulären Arrhythmien auftreten. Oder der Magnesiummangel entwickelt sich schleichend und wird dann leicht übersehen. Eine Hypomagnesiämie kann auch mit einer Hypokaliämie verbunden sein.
Die Einnahme einer spezifischen Mikronährstoffkombination mit Magnesium, Kalium, B-Vitaminen und Coenzym Q10 (Tromcardin® complex) kann dem Auftreten eines Mikronähstoffdefizits unter PPI-Therapie entgegenwirken und die kardiometabolische Gesundheit der Patienten verbessern.
Literatur:
1. Lam JR et al. Proton pump inhibitor and histamine 2 receptor antagonist use and vitamin B12 deficiency. JAMA 2013; 310: 2435–42
Mit freundlicher Unterstützung von Trommsdorff GmbH & Co. KG
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