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Cartoon Gesundheitspolitik
Bluttest auf Trisomie 21 sollte nur unter bestimmten Voraussetzungen den Weg in den GKV-Katalog finden

Auf der Agenda des G-BA steht die die „Bewertung der nicht-invasiven Pränataldiagnostik zur Bestimmung des Risikos autosomaler Trisomien 13, 18 und 21 mittels eines molekulargenetischen Tests für die Anwendung bei Risikoschwangerschaften im Rahmen der Mutterschafts-Richtlinien nach § 135 Absatz 1 SGB V“. Die diagnostischen Eigenschaften dieser Tests hat das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Auftrag des Bundesausschusses bereits ausgewertet und zumindest für den Test auf Trisomie 21 bestätigt, dass dieser mit über 99 % ähnlich sensitiv und spezifisch ist wie die invasiven Methoden: „Würde schwangeren Frauen mit erhöhtem Risiko für eine fetale Trisomie 21 eine NIPD angeboten, ließe sich vermutlich ein Teil der Fehlgeburten vermeiden, die die invasive Diagnostik auslösen kann.“
Hilfe bei der Beratung
Fundamentale ethische Fragen unserer Werteordnung
Pränatalmediziner sehen den Vorteil des NIPT allerdings nur im Falle eines negativen Testergebnisses, denn dieses schließe mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Trisomie 21 aus. Umgekehrt reiche der NIPT aber nicht aus, um eine Trisomie 21 sicher zu diagnostizieren, so Prof. Scharf. Ein auffälliges Ergebnis müsse also immer in einer invasiven Untersuchung überprüft werden. Hierüber, so der Arzt eindringlich, müssten Schwangere ebenso aufgeklärt werden, wie darüber, dass der NIPT nicht alle Chromosomenstörungen adressiert und keine Aussagen über die wesentlich häufigeren, nicht genetisch bedingten körperlichen Fehlbildungen des Ungeborenen erlaube. Der BVNP fordert klare Rahmenbedingungen, sollte der G-BA die NIPT in den GKV-Katalog aufnehmen. Der Test sollte dann u.a. nur in Einrichtungen, die die bestehenden Qualitätsanforderungen an die Beratungskompetenz erfüllen, nur bei Risikoschwangerschaften und kombiniert mit einer Ultraschalluntersuchung angeboten werden.Falls Sie diesen Medizin Cartoon gerne für Ihr nicht-kommerzielles Projekt oder Ihre Arzt-Homepage nutzen möchten, ist dies möglich: Bitte nennen Sie hierzu jeweils als Copyright den Namen des jeweiligen Cartoonisten, sowie die „MedTriX GmbH“ als Quelle und verlinken Sie zu unserer Seite https://www.medical-tribune.de oder direkt zum Cartoon auf dieser Seite. Bei weiteren Fragen, melden Sie sich gerne bei uns (Kontakt).