
Corona geht aufs Pankreas

Seit 2020 gibt es Berichte über unterschiedliche Pankreasbeteiligungen im Rahmen von COVID-19. Bislang fehlte allerdings eine systematische Erfassung und Charakterisierung des Phänomens, so Prof. Dr. Peter Layer, Israelitisches Krankenhaus Hamburg.
COVID-19 befeuert die bestehende akute Pankreatitis
Laut einer Metaanalyse findet sich bei knapp 12 % aller Patienten mit COVID-19 eine signifikante Hyperlipasämie. Bei Patienten mit einem schweren Verlauf der Viruserkrankung liegt der Anteil sogar bei 32 %. In einer weiteren Studie betrachtete man das umgekehrte Phänomen: das Auftreten einer SARS-CoV-2-Infektion bei Patienten mit akuter Pankreatitis. Die Befunde von insgesamt 149 Studienteilnehmern zeigten, dass COVID-19 eine bestehende akute Pankreatitis erheblich erschweren kann – der Verlauf der Betroffenen war komplikationsträchtiger, die Dauer der stationären Behandlung länger, das Risiko für ein persistierendes Organversagen höher und die 30-Tage-Mortalität verdoppelt.
Kongressbericht: 30. Gastroenterologie-Update-Seminar
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