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Das tägliche Gläschen nutzt den Koronarien gar nichts
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Aufgrund früherer Arbeiten wurde von manchen vermutet, leichter Alkoholkonsum verringere das Risiko für koronare Herzerkrankungen (KHK). Ein eindeutiger Nachweis dafür wurde aber nicht erbracht. Die These vom Nutzen des gemäßigten Genusses geistiger Getränke war daher umstritten.
Kein Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Gefäßverkalkungen
Wissenschaftler der Cardiovascular Imaging Research Group der Semmelweis-Universität Budapest stellten dazu beim Jahrestreffen der Radiological Society of North America eine neue Studie vor. Sie haben dafür die Koronarien von Alkoholkonumenten und Abstinenzlern mittels hochauflösender CT-Angiographie dargestellt. Ausgewertet wurden die Bilder und Daten von 1925 Patienten, bei denen die radiologische Untersuchung wegen des Verdachts auf KHK erfolgte. Etwa 40 % von ihnen gaben an, regelmäßig Alkohol zu trinken. Durchschnittlich tranken sie etwa 6,7 Einheiten pro Woche. Eine Einheit entsprach 0,2 l Bier, 0,1 l Wein oder 4 cl Spirituosen.
Es zeigte sich keinerlei Zusammenhang zwischen leichtem oder mäßigem Alkoholkonsum und dem Ausmaß der Gefäßverkalkungen. Wurden nur die Wenig-Trinker (max. 14 Einheiten pro Woche) unter die Lupe genommen, bestätigte sich das Ergebnis erneut. Ihre Herzkranzgefäße waren nicht gesünder, aber andererseits auch nicht stärker verkalkt, als die von Abstinenzlern. Ob die untersuchten Patienten Bier, Wein und/oder Spirituosen favorisierten, spielte für den Grad der Koronarsklerose keine Rolle.
Quelle: Pressemitteilung der RSNA*
* Radiological Society of North America
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