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Diabetes: Frauen in Apoplexgefahr
Daten von 64 Kohortenstudien aus den Jahren 1966 bis 2013 konnten bei der gepoolten Analyse berücksichtigt werden. Insgesamt wurden 12 539 Schlaganfälle, fatale und nicht fatale, bei 775 385 Untersuchungsteilnehmern dokumentiert.
Geschlechtsspezifische Risiken stärker beachten
Verglichen mit männlichen Diabetes-Patienten hatten Frauen ein um 27 % erhöhtes Apoplex-Risiko (relativ). Nach statistischer Adjustierung betrug das mit Diabetes assoziierte Schlaganfallrisiko für Frauen 2,28 und für Männer 1,83 (relativ). Diese Geschlechtsunterschiede fanden sich auch in den Subgruppen.
Da Frauen und Männer offensichtlich derart unterschiedliche Risiken haben, mit Diabetes mellitus verbundene Krankheiten zu entwickeln, sollte verstärkt nach möglichen Ursachen gesucht werden, fordern die Studienautoren. Dazu gehören z.B. zugrunde liegende biologische, verhaltensassoziierte oder soziale Mechanismen.
Quelle: Sanne A. E. Peters et al.,
Lancet 2014; online first
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