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Diabetesrezidiv nach bariatrischer OP ist kein Therapieversagen

Diabetespatienten, die sich einer bariatrischen OP unterziehen, werden ihren Diabetes danach häufig los. Manchmal kommt es jedoch einige Jahre nach dem Eingriff zu einem Rezidiv. Die Wahrscheinlichkeit hierfür lässt sich durch eine frühere OP, den Roux-en-Y-Bypass als Verfahren der Wahl und einen größeren Gewichtsverlust durch die OP reduzieren.
Zu diesem Schluss kommen Professor Dr. Ali Aminian vom Bariatric and Metabolic Institute der Cleveland Clinic und Kollegen nach einer Studie an 736 Patienten mit Typ-2-Diabetes, die sich einer Roux-en-Y-Bypass-OP oder einer Sleeve-Gastrektomie unterzogen hatten. Bei 425 (58 %) verschwand der Diabetes im ersten Jahr nach dem Eingriff. Innerhalb von acht Jahren (Median) kam es bei 136 von ihnen (32 %) zu einem Rezidiv.
Blutdruck und Lipide langfristig verbessert
Das sollte man allerdings nicht als ein Scheitern der Behandlung sehen, betonen die amerikanischen Kollegen. Denn die OP hatte auch in diesem Kollektiv etwas gebracht: Noch lange Zeit nach dem Eingriff blieben die positiven Veränderungen hinsichtlich Blutzuckerkontrolle, Blutdruck und Lipidprofil bestehen und die Zahl der benötigten Diabetesmedikamente war niedriger.
Quelle: Aminian A et al. Diabetes Care 2020; 43: 534-540; DOI: 10.2337/dc19-1057
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