
Die Grippesaison steht bevor – jetzt impfen lassen!
Viele Menschen kennen den Unterschied zwischen einer Grippe (Influenza) und einem grippalen Infekt nicht und sind sich ihrer individuellen Gefährdung wie auch geeigneter Schutzmöglichkeiten nicht bewusst.
Die „echte“ Grippe wird durch Grippe (Influenza) -Viren verursacht. Diese sind sehr ansteckend und werden durch Tröpfcheninfektion (beim Niesen, Husten, Sprechen, etc.) übertragen.
"Echte" Grippe: deutlich stärkere Syptome
Eine Grippe beginnt in der Regel schlagartig und kann zu deutlich stärkeren und länger anhaltenden Beschwerden wie starkem Krankheitsgefühl, heftigen Gliederschmerzen, trockenem Husten, Fieber von 39° C und höher sowie Kopfschmerzen führen.
Vor allem bei älteren Menschen, chronisch Kranken und Schwangeren können sich schwere Krankheitsverläufe mit Komplikationen einstellen.
Da Grippe-Viren sich ständig verändern, hat der Körper auch nach einer durchgemachten Grippe keine spezifischen Abwehrkräfte gegen neue Virenvarianten erworben. Deshalb muss der Impfschutz jährlich aktualisiert werden. Es dauert nach der Impfung normalerweise etwa 14 Tage bis der Impfschutz ausgebildet ist.
Beste Impfzeit zwischen September und November
Die beste Zeit für die Impfung ist üblicherweise zwischen September und November, doch auch eine spätere Impfung zu Beginn und im Verlauf der Grippewelle kann noch von Nutzen sein, da die Zeitdauer einer Grippewelle nichtgenau voraussagbar ist.
Eine Grippeimpfung gehört zu den wirksamsten Vorsorgemaßnahmen, wird aber als Möglichkeit zum effektiven Schutz der Bevölkerung leider immer noch viel zu wenig wahrgenommen.
Größere Wissenslücken zu empfohlenen Impfungen für Erwachsenen herrschen besonders bei der hiesigen Migrantenbevölkerung vor, weshalb das EMZ einen umfangreichen Wegweiser zum Thema Impfen in 16 Sprachen herausgegeben hat.
Alle Menschen ab 60 zum Impfen!
Welche Personengruppen sind besonders gefährdet? Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut empfiehlt die Grippeimpfung besonders allen Menschen ab 60 Jahren, chronisch Kranken jeder Altersgruppe und Schwangeren ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel.
Dabei profitieren Neugeborene von der Impfung ihrer Mütter auch dadurch, dass Antikörper von der Mutter an das Kind weitergegeben werden, die dem Neugeborenen einen gewissen Schutz in den ersten Monaten nach der Geburt verleihen.
Zudem sollten sich medizinisches Personal und Menschen, die beruflich viel Kontakt zu anderen Menschen haben, z. B. in Schulen, Behörden und im Einzelhandel, impfen lassen. Empfohlene Impfungen werden in der Regel von den Krankenkassen bezahlt.
Quelle: Pressemitteilung Ethno-Medizinisches Zentrum e.V.
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