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Eingriff hat mit den Beschwerden oft nichts zu tun

Nicht jeder chronische Schmerz, der postoperativ auftritt, entspricht einem komplexen regionalen Schmerzsyndrom (CRPS). Dies zeigt die Auswertung der Daten von 2326 Patienten, die nach einer allgemeinchirurgischen, orthopädischen oder gynäkologischen OP bzw. nach einem neurochirurgischen Rückeneingriff bis zu zwölf Monate lang beobachtet wurden. Wie Prof. Dr. Ulrike Stamer vom Inselspital Bern und Kollegen in ihrem Poster berichten, litten ein Jahr postoperativ 792 Patienten (34 %) unter chronischen Schmerzen – präoperativ waren es 41 % gewesen. In jedem dritten Fall hatten die Beschwerden allerdings nichts mit dem vorangegangenen Eingriff zu tun. Bei einem weiteren Drittel traten die Schmerzen zwar im OP-Gebiet auf, erfüllten aber nicht die Kriterien eines CRPS gemäß ICD-11. Nur beim letzten Drittel (n = 270) konnte man von einem CRPS ausgehen. Im Gesamtkollektiv betrug die CRPS-Rate 11,6 %.
Quelle: Deutscher Schmerzkongress 2023
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