Frühen Dupuytren erst mal bestrahlen

Beim frühen Dupuytren lohnt sich ein Versuch mit Strahlentherapie. Sie kann die Erkrankung auch langfristig in Schach halten.

 

Befürchtungen, die Radiatio könnte die Komplikationsrate bei einer später notwendigen Dupuytren-Op. erhöhen, erwiesen sich in einer aktuellen Studie als unbegründet. 135 Patienten mit 208 betroffenen Händen hatte das Team um Dr. Nicolas Betz vom Universitätsklinikum Erlangen im Mittel 13 Jahre lang nachbeobachtet. In den Frühstadien N und N/I wurde bei 87 % bzw. 70 % der Hände mindestens eine Stabilisierung, eventuell sogar Besserung erzielt. In den fortgeschrittenen Stadien I und II hingegen zeigten 62 % bis 86 % eine Progression. Die bei 32 % der Patienten beobachteten Spätnebenwirkungen blieben geringgradig (Atrophien, trockene Haut). Die Kollegen empfehlen in „Strahlentherapie und Onkologie“, Dupuytren-Patienten in den ersten zwei Jahren nach Diagnose eine Radiatio zu empfehlen, falls es zu einer Progression kommt.

Nicolas Betz et al., Strahlenther Onkol 2010; 186: 82–90

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