Gleiches Risiko bei COPD

Stefanie Menzel

Insomnie bei COPD kann sowohl mit Z-Substanzen als auch mit anderen Hypnotika behandelt werden. Insomnie bei COPD kann sowohl mit Z-Substanzen als auch mit anderen Hypnotika behandelt werden. © Kenishirotie – stock.adobe.com

Z-Substanzen erhöhen zwar bei COPD-Patienten mit Insomnie das Risiko für schwere Exazerbationen und Tod, sind in dieser Hinsicht aber nicht gefährlicher als Hypnotika anderer Wirkstoffklassen. So lautet das Ergebnis einer retro­spektiven Auswertung von mehr als 4.000 Krankenakten der US-amerikanischen Veterans Health Administration. 

Verglichen wurden Patienten, die erstmals Zolpidem oder andere Nicht-Benzodiazepin-Agonisten erhalten hatten, mit solchen, die stattdessen z.B. Melatonin, Ramelteon, Trazodon oder Doxepin bekamen. Es ließen sich keine Unterschiede hinsichtlich der Gesamtmortalität und der Rate krankenhauspflichtiger Exazerbationen innerhalb eines Jahres feststellen. Gegenüber COPD-Patienten, die ganz ohne Schlafmittel auskamen, war das Risiko jedoch erhöht. Ob dafür allein die Hypnotikaeinnahme verantwortlich ist oder ob auch die Insomnie selbst zu den vermehrten Ereignissen beiträgt, müssen laut den Autoren weitere Studien klären.

Quelle: Pressemitteilung – American Thoracic Society (ATS)

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