
H.-pylori-Eradikation vermeidet Blutungen

An der HEAT-Studie (Helicobacter Eradication Aspirin Trial) nahmen über 5.000 Patienten teil, die maximal 325 mg/d ASS einnahmen und deren Harnstoff-Atemtest auf H. pylori positiv ausfiel. Im Schnitt waren sie 74 Jahre alt. Die Hälfte von ihnen erhielt über eine Woche zweimal täglich Clarithromycin 500 mg plus Metronidazol 400 mg plus Lansoprazol 30 mg. Die anderen Teilnehmer bekamen ein Placebo. Das Follow-up erfolgte median über fünf Jahre auf Basis von routinemäßig erfassten Klinikdaten.
In den ersten zweieinhalb Jahren konnte die Eradikation das Hospitalisierungsrisiko infolge einer Ulkusblutung im Vergleich zu Placebo um 65 % reduzieren. Nur sechs Teilnehmer mussten stationär aufgenommen werden (vs. 17 Kontrollen). Im weiteren Verlauf schien sich der schützende Effekt allerdings zu verlieren, fügen die Forscher hinzu. Dies könne z.B. an einer interventionsbedingten vermehrten Säureproduktion oder einer verringerten Prostaglandinausschüttung liegen.
Quelle: Hawkey C et al. Lancet 2022; 400: 1597-1606; doi: 10.1016/S0140-6736(22)01843-8
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