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Cartoon Medizin und Markt
IL-13-Inhibitor reduziert langfristig Juckreiz und Ekzeme

Die Kohorte der offnen einarmigen Verlängerungsstudie ECZTEND besteht aus erwachsenen Patienten mit mittelschwerer bis schwerer AD, die bereits an den vorangegangenen Tralokinumab-Studien (u.a ECZTRA) teilgenommen hatten. In diesen Studien hatten sich die wesentlichen Parameter der Neurodermitis unter der Behandlung mit Tralokinumab (Adtralza®) deutlich gebessert. So lag der mediane EASI zu Beginn der Verlängerungsstudie bei 4,7 (ursprünglicher Basiswert: 26,7) und der mediane Pruritus bei 5,0 (ursprünglich 7,9).
In ECZTEND erhalten die Patienten ggf. nach einer längeren Therapiepause erneut den Anti-IL-13-Antikörper (300 mg s.c. alle zwei Wochen) und optional topische Kortikosteroide (TCS). Für die Zwischenauswertung berücksichtigt wurden nur Patienten mit einer vorangegangenen Therapiedauer von 52 Wochen.
Wie die Interimsanalyse zu Woche 56 von ECZTEND zeigte, blieb der mittlere EASI mit 2 über die Zeit niedrig. „Wir sehen ein dauerhaftes, sehr gutes Ansprechen auf die Behandlung, ohne Rezidive oder Schübe“, so Prof. Dr. Stefan Beissert, Universitätsklinikum Dresden.
Ein EASI-75-Ansprechen hatten nach den zwei Jahren 79 % der Patienten. Eine 90%ige Verbesserung behielt etwa die Hälfte der Kohorte bei auch eine erscheinungsfreie beziehungsweise fast erscheinungsfreie Haut (IGA 0/1) behielt ein hoher Prozentsatz bei. „Diese Ergebnisse sind relevant, denn sie bedeuten, dass die Patienten langfristig gut eingestellt sind und die Entzündung und damit der Juckreiz gut kontrolliert sind“, verdeutlichte der Dermatologe. Beeindruckt zeigte sich Prof. Beissert davon, dass sich die Teilnehmerzahl über 56 Wochen nur gering reduzierte, was für eine gute Therapietreue seitens der Patienten spreche.
Weniger Jucken, bessere Schlafqualität
„Viele Studienteilnehmer schilderten eindrücklich, wie deutlich sich ihre Lebensqualität verbesserte, als der Pruritus erstmals komplett verschwand“, berichtete Prof. Beissert, Mitautor der Verlängerungsstudie. Die mittleren maximalen wöchentlichen Werte auf der NRS (0–10) für Pruritus und die ekzembedingten Schlafstörungen mit Tralokinumab blieben über die Zeit gleich. Die dokumentierten höchsten Werte bis Woche 56 lagen für den Pruritus bei 3,0 und für die Schlafstörung bei 1,0. Auch die Lebensqualität, gemessen über den DLQI, verbesserte sich im Vergleich zur Ausgangssituation der Teilnehmer deutlich und blieb über 56 Wochen auf einem guten Niveau (2,0). Die Therapie wurde gut vertragen, es traten keine neuen unerwünschten Ereignisse im Vergleich zu den Ausgangsstudien auf. Die Rate an unerwünschten Ereignissen nahm sogar über die Zeit ab.
Quelle: Pressegespräch: „Meet the ECZTEND-Experts“; Veranstalter: Leo Pharma
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