Impfstoffversorgung für Jahre sicher

Bianca Lorenz

Der Impfstoff ist und bleibt die beste Strategie in der COVID-19-Pandemie. Der Impfstoff ist und bleibt die beste Strategie in der COVID-19-Pandemie. © Bastian Weltjen – stock.adobe.com

Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Umso wichtiger, dass auch in den kommenden Jahren ausreichend Corona-Vakzine zur Verfügung steht. Die Bundesregierung hat ihre Lektion gelernt.

Lange Wartelisten und Schlangen für die Impfung gegen COVID-19 – solche Bilder aus 2021 soll es nicht mehr geben. Schon gar nicht, wenn die Impfpflicht kommt und bestimmte Berufsgruppen bereits jetzt schon dazu verpflichtet sind. Deshalb war sich das Bundeskabinett diese Woche einig, mit fünf Unternehmen Verträge zur Bereitstellung von Corona-Impfstoffen abzuschließen, und zwar bis 2029.

Mit an Bord sind BioNTech, die Bietergemeinschaft CureVac/GSK, die Bietergemeinschaft Wacker/CordenPharma, Celonic und IDT Dessau. Die Taskforce Impfstoffproduktion im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat die „Pandemiebereitschaftsverträge“ in den vergangenen Monaten im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) mit den Unternehmen verhandelt.

Engpässe passé

Sollte die COVID-19-Pandemie andauern oder eine neue Pandemie drohen, hätte die Bundesregierung Zugriff auf Produktionskapazitäten dieser Unternehmen. Laut Verpflichtung müssen diese dann die Impfstoffe auf Abruf herstellen und an die Bundesregierung ausliefern. Der Bund lässt sich diese Versorgungssicherheit einiges kosten: er rechnet mit Kosten von bis zu 2,86 Milliarden Euro für die Jahre 2022 bis 2029.

Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck: „Wir haben die Lehren aus der Corona-Pandemie und der anfänglichen Impfstoffknappheit gezogen: Mit den Verträgen sichern wir die Impfstoffproduktion und -versorgung für die kommenden Jahre und treffen Vorsorge für die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland.“

Zentrum für Pandemieimpfstoffe übernimmt

Die vor einem Jahr im Bundeswirtschaftsministerium eingerichtete Taskforce Impfstoffproduktion unter der Leitung von Dr. Christoph Krupp hat durch die Ausarbeitung der Pandemiebereitschaftsverträge ihr Mandat erfüllt. Das Mandat der Taskforce endet zum 31. März 2022.

Die weitere Verwaltung und das Management übernimmt nun das im Zuge der Pandemie errichtete Zentrum für Pandemieimpfstoffe und -Therapeutika beim Paul-Ehrlich-Institut (ZEPAI). Es unterliegt dem Zuständigkeitsbereich des BMG. Im nächsten Schritt werden mit den fünf Unternehmen die Pandemiebereitschaftsverträge unterzeichnet.

Quelle: Pressemitteilung des BMG vom 16.03.2022

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