
Ketonkörper als mögliche Risikomarker

Im Rahmen einer prospektiven Studie untersuchte eine Wissenschaftlergruppe die Bedeutung dieser Metaboliten. Eingang in die Analyse fanden die Daten von 3.307 stoffwechselgesunden Personen aus der niederländischen PREVEND-Kohorte. Keiner der Probanden wies zu Studienbeginn einen Typ-2-Diabetes oder erhöhten Nüchternblutzucker auf.
Innerhalb der medianen Nachbeobachtungszeit von gut sieben Jahren entwickelten 126 der Probanden (3,8 %) einen Typ-2-Diabetes, berichtet das Autorenteam um Dr. Tamas Szili-Torok von der Universitätsmedizin Groningen. Auffallend war die starke Korrelation der Ketonkörperspiegel mit dem Auftreten der Erkrankung.
Teilnehmer, die an Diabetes erkrankten, wiesen im Mittel Ketonkörperkonzentrationen von 200 µmol/l auf. Bei den dauerhaft Stoffwechselgesunden lag der Wert mit 175 µmol/l signifikant niedriger. Mithilfe dieses Parameters sollten sich demnach diabetesgefährdete Menschen, die von einer gezielten Prävention profitieren könnten, erkennen lassen, so die Autoren.
Quelle: Szili-Torok T et al. Diabetes 2023; 72: 1187-1192; DOI: 10.2337/db22-0826
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