Kohlenmonoxid und Ozon macht unsere Kinder krank

Dr. Stefanie Kronenberger

Forscher haben herausgefunden: In verpesteter Luft werden kleinere Babys geboren und Kleinkinder sind öfter krank.

Wer als Schwangere in einer Gegenden mit erhöhter Kohlenmonoxid(CO)-Belastung lebt, muss damit rechnen, dass das Kind mit geringem Geburtsgewicht auf die Welt kommt. Und in Regionen mit häufig erhöhten Ozonwerten, leiden Kleinkinder vermehrt unter Atemwegserkrankungen.


Für das Sozio-ökonomische Panel (SOEP), eine große Langzeitstudie in Deutschland, werden jährlich mehr als 20 000 Personen über Einkommen, Erwerbstätigkeit, Bildung und Gesundheit befragt.

Schlechtere Sauerstoffversorgung im Mutterleib durch zu viel CO


Die Daten von 2000 Kindern aus den Jahren 2002 bis 2007 gingen in die vorliegende Auswertung in Sachen Umweltverschmutzung und ihre Folgen ein. In Gebieten mit hoher Kohlenmonoxidbelastung war das Geburtsgewicht der Babys im Mittel 289 g geringer als das der übrigen Neugeborenen, schreiben die Autoren im „Journal of Economics“.


Auch bei den Zwei- bis Dreijährigen entdeckten die Forscher einen Zusammenhang zwischen Wohnen in Regionen mit hoher Luftverschmutzung und Erkrankungen. So waren in stark ozonbelasteten Regionen die Inzidenzen an Bronchitis und anderen Atemwegserkrankungen bei den Kleinen besonders hoch.


Katja Coneus et al., Journal of Health Economics 2011, online first

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