Kortisonspritze bei unterem Fersenschmerz

MT, Foto: thinkstock

Die Plantarfasziitis lässt sich mit Steroid-Injektionen zähmen. Australische Forscher erzielten zumindest kurzfristig Erfolge.

Entzündungen der Sehnenplatte an der Fußsohle sind nicht nur im Laufsport häufig, auch Übergewicht gilt als wichtige Ursache. In ihrer Studie untersuchten Andrew M. McMillan von der Abteilung für Fußheilkunde der La Trobe Universität in Melbourne und seine Kollegen 82 Patienten mit Plantar-Fasziitis.

Plantar-Fasziitis: Klarer Vorteil für Kortisonspritze!

Die Fußkranken wurden randomisiert und erhielten unter Ultraschallführung eine intrafasziale Injektion mit Dexamethason oder Placebo. Ein Nervenblock mit Lidocain diente zur Schmerzausschaltung während der Therapie. Die Intention to treat Auswertung ergab einen klaren Vorteil für die Kortisonspritze.


Die Differenz auf der Schmerzskala* nach vier Wochen betrug 10,9 von 100 Punkten zugunsten der Steroidgruppe. Ebenfalls signifikant verringerte sich die Schwellung der Plantarfaszie unter Kortison, im Mittel um 0,39 mm, respektive 0,43 mm nach acht bzw. zwölf Wochen. Während dieser Nachbeobachtungsphase glichen sich die Ergebnisse auf der Schmerzskala jedoch wieder an.

Vier Wochen Schmerzlinderung bei plantarem Fersenschmerz

Ultraschallgesteuerte Kortikoidinjektionen könnten in der Kurzzeitbehandlung von Patienten mit plantarem Fersenschmerz gute Dienste leisten, resümieren die Studienautoren. Es sei allerdings darauf hinzuweisen, dass die Schmerzlinderung im Schnitt nicht länger als vier Wochen anhält. 

*Foot Health Status Fragebogen (FHSQ)


Quelle: Andrew M McMillan et al., BMJ 2012; 344: online first

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