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Marker erleichtert Produktion von Betazellen

Humane pluripotente Stammzellen (iPSC) zu Zelltypen der Bauchspeicheldrüse zu differenzieren, bereitete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bisher Schwierigkeiten. Es fehlte eine Möglichkeit, in einem Zwischenschritt frühe Vorläuferzellen des Organs zu identifizieren und zu isolieren. Dies gelang nun einer Forschergruppe, gemeinsam mit einem Industrie-Partner, unter der Leitung von Professor Dr. Heiko Lickert vom Helmholtz Zentrum München, einem Partner des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD).
„Aus der Entwicklungsbiologie wussten wir, dass die Vorläuferzellen der Bauchspeicheldrüse bereits im Endodermstadium, dem ersten Schritt der Differenzierung, spezialisiert sind. Wir mussten herausfinden, ob dies auch für die Differenzierung humaner pluripotenter Stammzellen zutrifft“, erklärte Prof. Lickert den Forschungsansatz.1 In seiner aktuellen Publikation beschreibt das Team einen Oberflächenmarker – CD177 – mit dessen Hilfe es möglich ist, frühe Vorläuferzellen des Pankreas zu isolieren.2
Mehr und reifere Betazellen dank CD177-Anreicherung
„Mit CD177 können wir bereits in einem frühen Stadium sehen, ob die Zellen auf dem richtigen Differenzierungsweg sind. Somit können wir uns viel Zeit, Mühe und Geld sparen“, kommentierte Prof. Lickert. Dadurch, dass die Wissenschafler die Kulturen mit CD177-exprimierenden Zellen anreichern, können die Forschenden nicht nur einen höheren Anteil, sondern auch qualitativ bessere Betazellen im Labor generieren. Verglichen mit bisherigen Methoden differenzieren die CD177-exprimierenden Zellen homogener in pankreatische Vorläuferzellen.
Komplexe Prozedur
Quellen:
1. Pressemitteilung des DZD
2. Mahaddalka PU et al. Nat Biotechnol 2020; DOI: 10.1038/s41587-020-0492-5
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