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Cartoon Medizin und Markt
Mit Anti-CD38-Antikörpern das multiple Myelom therapieren

„Dass CD38 als Antigen beim Myelom so in den Fokus gerückt ist, ist schon eine kleine Überraschung gewesen“, findet Professor Dr. Igor Blau, Charité – Universitätsmedizin Berlin. Denn CD38 wird nicht nur auf hämatopoetischen Zellen exprimiert.
Er präsentierte Daten der Phase-3-Studie ICARIA-MM, in der Isatuximab in Kombination mit Pomalidomid und Dexamethason (Pd) bei Patienten mit rezidivierter oder refraktärer Erkrankung getestet wurde. Das Ergebnis: Die Hinzunahme des CD38-Antikörpers verlängerte das progressionsfreie Überleben von 6,5 Monaten unter Pd auf 11,5 Monate (HR 0,596; 95%-KI 0,44–0,81; p = 0,001).
„Anti-CD38-Antikörper sind in der Frontline angekommen“, konstatierte Professor Dr. Katja Weisel von der Berliner Charité und stellte mehrere Studien mit Isatuximab bzw. Daratumumab vor. Die Anti-CD38-Therapie sei zur zentralen Strategie geworden, insbesondere durch die hohe Rate MRD-negativer Remissionen.
Quelle: Satellitensymposium „Multiples Myelom – Neue Daten zur Therapie mit Anti-CD38-Antikörpern“ anlässlich der DGHO-Jahrestagung 2019; Veranstalter: Sanofi Genzyme
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