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Cartoon Medizin und Markt
Modernes Hyperkaliämie-Management

Das größte Risiko für eine Hyperkaliämie besteht bei kardiorenalen Erkrankungen unter einer Therapie mit einem Inhibitor gegen das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAASi). Die Krux ist, dass genau diese Patienten am meisten von der RAASi-Therapie profitieren. So steigt die Mortalität bei einer Reduktion der empfohlenen Dosierung deutlich an und liegt noch höher, wenn die Medikation abgesetzt wird.
Einer aktuellen Studie zufolge steigen zudem die stationären Krankenhaustage, wenn die Patienten nach einem hyperkaliämischen Ereignis eine reduzierte RAASi-Therapie bekommen. Dennoch ist die Dosisreduktion gängige Praxis. „Weist ein Patient eine Hyperkaliämie auf, ist der Reflex vieler Ärzte, die Dosis der Medikation zu reduzieren oder diese gar abzusetzen“, weiß PD Dr. Sebastian Ewen, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg.
Um das Outcome der Patienten zu verbessern, berücksichtigen sowohl kardiologische als auch nephrologische Leitlinien Kaliumbinder wie SZC (Natriumzirconiumcyclosilicat, Lokelma®) in ihren Empfehlungen.
Wie die Studien HARMONIZE und HARMONIZE-E zeigen, ist SZC sowohl im Akutfall als auch in der dauerhaften Therapie wirksam. So reduzierte SZC den Serum-Kaliumspiegel bereits nach einer Stunde signifikant. 88 % der Patienten erreichten innerhalb von 48 Stunden eine Normokaliämie und konnten diese über elf Monate mit einem durchschnittlichen Serum-Kaliumwert von ≤ 5,1 mmol/l halten.
Der Benefit war unabhängig von RAASi-Therapie und Komorbiditäten: Alle Subgruppen, darunter Patienten mit Herzinsuffizienz und Diabetes, profitierten. Auch bei Dialysepatienten kann SZC das Serumkalium senken. In der placebokontrollierten Studie DIALIZE erreichten 41,2 % versus 1,0 % einen prädialytischen Wert von 4,0–5,0 mmol/l.
Quelle: Virtuelles Presseevent „2 Jahre Lokelma®–Hyperkaliämie in der Langzeitbehandlung und im Akutfall“; Veranstalter: AstraZeneca GmbH
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