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Neuer Inhibitor überzeugt bei rezidivierter CLL

Der Bruton-Tyrosinkinase (BTK)-Inhibitor Ibrutinib ist ein Standard in der Therapie der rezidivierten/refraktären chronischen lymphatischen Leukämie (CLL). Weniger Off-Target-Effekte verspricht Acalabrutinib, ein BTK-Hemmer der zweiten Generation, den die Autoren der ASCEND-Studie bzgl. Wirksamkeit und Sicherheit prüften. Sie randomisierten dazu 310 CLL-Patienten zur zweimal täglichen Einnahme der Prüfsubstanz oder zu einer Standardrezidivtherapie nach Wahl des Studienarztes. Dabei handelte es sich entweder um Idelalisib oder Bendamustin, jeweils in Kombination mit Rituximab, berichtete Professor Dr. Paolo Ghia, medizinische Onkologie, Universität San Raffaele, Mailand. 155 Teilnehmer erhielten Acalabrutinib, 119 Idelalisib plus Rituximab (IdR) und 36 Bendamustin plus Rituximab (BR).
Patientencharakteristika
* IGHV: immunoglobulin heavy chain variable
Experte sieht Acalabrutinib als Rezidivtherapie bestätigt
Wegen unerwünschter Ereignisse brachen 59 % die Therapie mit IdR ab, aber nur 14 % bzw. 17 % die Behandlung mit dem BTK-Inhibitor bzw. BR. Unter den Vorfällen von klinischem Interesse waren Blutungen jeder Art im Acalabrutinib-Arm häufiger als in der Kontrolle, schwere Blutungen traten mit 3 % aber ebenso selten auf wie unter IdR. Prof. Ghia sieht aufgrund der guten Wirksamkeit und insgesamt günstigen Sicherheitsdaten die Rolle der Rezidivtherapie mit Acalabrutinib bei der CLL bestätigt, insbesondere für Patienten mit hohem Risiko.1. Ghia P et al. J Clin Oncol 2020; DOI: 10.1200/JCO.19.03355
Ghia P et al. EHA25 Virtual Congress; Abstract S159
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