Neues Augenlicht durch Stammzellen?

Dr. Anja Braunwarth; Foto: fotolia, Dan Race

Hornhauttrübungen sind verbreitet, weltweit leiden Millionen Menschen unter Sehschwierigkeiten. Wissenschaftler züchteten erstmal regenerierende Kornea-Stammzellen.

Sie entnahmen Biopsien aus dem Limbus – der Übergangszone zwischen Kornea und Sklera – von Verstorbenen und züchteten die Zellen in menschlichem Serum an. Verschiedene Tests belegten, dass es sich dabei um Hornhautstammzellen handelte. Diese fixierten sie dann mit Fibrinkleber auf der verletzten Kornea von Mäusen.

Die Implantation führte zum vollständigen Verschwinden der Narben innerhalb von vier Wochen, die Tiere konnten wieder klar sehen. Die Erholung der Kornea fand über die direkte Nachbarschaft der versorgten Stelle hinaus statt, was dafür spricht, dass die Stammzellen nicht nur verlorenes Gewebe ersetzen, sondern auch Regenerationsprozesse einleiten. Aufgrund der Ergebnisse haben die Wissenschaftler eine erste kleine klinische Studie in Indien initiiert.

Quelle: University of Pittsburgh Medical Center (UPMC), www.upmc.com

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