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Pankreaskarzinom fordert immer mehr Todesopfer

Heute überleben mehr Patienten mit Brust- oder Darmkrebs, da hier deutliche Behandlungsfortschritte erzielt wurden. Die Mortalitätsrate des Pankreaskarzinoms steigt jedoch durch die ungünstige Prognose in der gesamten EU an. Während im Jahr 2010 rund 76.000 Menschen daran starben, schätzen die Wissenschaftler um Dr. Jacques Ferlay von der International Agency for Research on Cancer, dass es 2017 etwa 91.500 Todesfälle geben wird – im Vergleich zu 91 000 Brustkrebstoten.
Über 110.000 Tote im Jahr 2025
Die Forscher prognostizierten aufgrund der bisherigen Entwicklung, dass die Sterberate des Pankreaskarzinoms in Europa in den nächsten 10 Jahren um 20 % bis 131 % zunimmt. Im Jahre 2025 entspricht das etwa 111.500 Toten durch Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Trotz dieser alarmierenden Zahlen existiere eine große Unwissenheit in der Bevölkerung und keine effektive Screeningmethode, so Professor Dr. Matthias Löhr vom Department of Clinical Science, Intervention and Technology am Karolinska Institut, Stockholm. Für Patienten sei eine frühe Diagnose, die eine Operation ermögliche, derzeit die einzige Heilungschance, betonte der Experte. Ärzte sollten daher aufmerksam auf typische klinische Anzeichen für ein Pankreaskarzinom, wie unklare Oberbauch- und Rückenbeschwerden oder Diabetes, achten.
Quelle: United European Gastroenterology Week 2016
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