Parodontaltaschen als Indikator für Karotisplaque

Elisa Sophia Breuer

Wer Parodontaltaschen hat, weist mit höherer Wahrscheinlichkeit Karotisplaques auf. Wer Parodontaltaschen hat, weist mit höherer Wahrscheinlichkeit Karotisplaques auf. © iStock/lvcandy

Schauen Sie Ihrem Patienten beim nächsten Besuch auch mal in den Mund. Wenn er Parodontaltaschen hat, ist seine Karotis vielleicht mit Plaque ausgekleidet.

Bekanntermaßen sind Parodontal- und kardiovaskuläre Erkrankungen miteinander assoziiert. Nun ist klar: Wer Parodontaltaschen hat, weist mit höherer Wahrscheinlichkeit auch eine asymptomatische atherosklerotische Karotis auf. Zu diesem Ergebnis kommt die Malmö Offspring Dental Study mit 831 Teilnehmern, von denen 63 % Karotisplaques und 38 % eine mittelschwere bis schwere Parodontalerkrankung hatten.

Letztere erhöhte das Risiko für die Ablagerungen um 75 %, schreiben Professor Dr. Daniel Jönsson, Faculty of Odontology, Malmö University, und Kollegen. Patienten in der höchsten Quartile der Parodontaltaschengruppe hatten im Schnitt 9 mm2 größere Plaqueareale als Personen ohne die Zahnfleischveränderung. 

Quelle: Jönsson D et al. J Intern Med 2019; DOI: doi.org/10.1111/joim.12998

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